Brain Writing, so nennt sich die Technologie, mit der das Startup-Unternehmen Ceregate die Neurologie revolutionieren will. Ceregate mit Sitz in San Diego entwickelt zusammen mit seiner Münchener Partner-Firma eine software-basierte Schnittstelle, die zwischen bereits vorhandener Hardware und dem Hirn von Patienten mit neurologischen Störungen oder sensorischen Defiziten kommuniziert. Dazu wird ein Chip ins zentrale Nervensystem, also das Gehirn oder in das Rückenmark implantiert und sendet Impulse aus. So versucht man, z.B. ein Tremor bei Parkinsonpatienten zu therapieren, aber auch Gangstörungen, Epilepsie, Zwangsstörungen oder Schmerzen können auf diese Weise behandelt werden. Auch für Patienten mit Diabetes und einer Polyneuropathie könnte dieses Verfahren die Lebensqualität erheblich verbessern.
„Wir sind heute in der Lage, Informationen direkt in das Gehirn zu übertragen!“, sagt der Gründer und CEO dieses Startups, Bálint Várkuti. Ein Team mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen Neurotechnologie und Neuromodulation entwickelt die softwarebasierte Schnittstelle zwischen Computern und dem menschlichen Gehirn – auch Brain-Computer-Interface (BCI) genannt, im Prinzip ist dies eine Art Schrittmacher fürs Hirn. Bereits vorhandene Hardware wird dabei mit der neuen Software ergänzt und überträgt Informationen ins Gehirn.
Die Vision, die hinter dieser Technologie steckt, lautet – ganz zukunftsorientiert: Sensoren und Software werden zukünftig in der Lage sein, verlorene Sinne und Fähigkeiten zu ersetzen! Ceregate gehört zu den zehn vielversprechendsten EU-geförderten MedTech-Firmen!
DiaTec weekly – September 18, 20
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