Eine Neuigkeit bei der J.P.-Morgan-Investorenkonferenz Anfang Januar in San Francisco war die Ankündigung von embecta, in den USA bei den Regulierungsbehörden einen Zulassungsantrag für eine Patch-Pumpe eingereicht zu haben. Diese Pumpe ist für Patienten mit Typ-2-Diabetes gedacht und diese erste Generation hat keine Anbindung an ein CGM-System, wie es für ein AID-System benötigt wird.
Dabei ist embecta im Mai 2023 eine Partnerschaft mit Tidepool eingegangen, um ein AID-System für diese Nutzergruppe zu entwickeln. Die nächste Generation dieser Pumpe soll entsprechend für AID-Systeme nutzbar sein und einen AID-Algorithmus enthalten. embecta hatte für seine Patch-Pumpe im März 2022 eine „Breakthrough Device Designation“ der FDA erhalten hat.
Bisher sind nur wenige Details zu der Pumpe bekannt, von Vorteil für Patienten mit Typ-2-Diabetes ist bestimmt, dass sie ein Insulinreservoir mit 300 Einheiten hat, was allen gerecht wird, die mehr Insulin pro Tag benötigen. Zum Vergleich: Die Omnipod 5 von Insulet umfasst 200 Einheiten. Es gibt aber noch keine Aussagen zur Tragedauer dieser Einmalpumpe und der Handhabung.
Fazit: Es gilt abzuwarten, ob sich diese Patch-Pumpe ausreichend von schon im Markt befindlichen Produkten anderer Hersteller (Omnipod GO von Insulet und der V-Go von MannKind) unterscheidet, um erfolgreich zu sein. Die starke Zunahme der Nutzung von GLP-1-Analoga durch diese Patientengruppe sowie der bevorstehenden Einführung von einmal wöchentlichen Basalinsulin-Analoga wird dies auch nicht einfacher machen.
diatec weekly – Feb 16, 24
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